ASK Marienthal : ASK Mannersdorf 3 : 5 ( 3 : 1 )
Geschrieben von: askAdmin
Sonntag, den 07. September 2014 um 17:39 Uhr
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Kurioses Spiel in Marienthal!

Im Schlager der Gebietsliga Süd/Südost traf am Sonntag Vormittag der ASK Marienthal auf die hoch gehandelte, bisher eher enttäuschende Mannschaft des ASK Mannersdorf. Trainer Manfred Rosenegger hatte einige Aufstellungssorgen, es fehlten einige routinierte Stammkräfte, was sich im Laufe der Partie noch als Nachteil erweisen sollte.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag! Nach der Platzwahl gab es Anstoß für Marienthal, der Ball wurde auf den wieselflinken Außenbahnspieler Mario Breuer gepasst, der flankte in höchster Not zur Mitte und der Mannersdorfer Tormann schlug sich den eher harmlosen Ball ins eigene Tor. Nach 6 Sekunden stand es 1 : 0 für Marienthal - wahrscheinlich das schnellste Tor in der Geschichte des NÖ-Fußballsports. Die Mannersdorfer Mannschaft war nur kurz geschockt, reagierte postwendend und hatte in den nächsten Minuten die Gelegenheiten zum möglichen Ausgleich, doch der letzte Ball kam nicht an. Nach einem Foulspiel an Raphael Straka in der 9. Minute trat Goalgetter Mark Grigorov den Freistoß perfekt Richtung Mannersdorfer Tor, Mittelfeldmann Moritz Schwarz fälschte den Ball entscheidend ab und es stand 2 : 0 für die Gastgeber. Die Marienthaler zogen sich nun etwas zurück und überließen den Mannersdorfer das Spiel. Obwohl Mannersdorf wesentlich mehr Ballbesitz hatte, kamen die Marienthaler zu den besseren Torchancen. In der 21. Minute konnte sich Grigorov gekonnt durchsetzen, doch sein Schuss verfehlte den gegnerischen Kasten nur knapp. In der 35. Minute eroberte Grigorov den Ball an der linken Seitenlinie sehr geschickt, seine ausgezeichnete Flanke landete bei Breuer, der den Ball volley nahm, der Mannersdorfer Tormann wehrte nur kurz, Stürmer Patrik Pomichal war zur Stelle und staubte zum 3 : 0 für Marienthal ab. Die Mannersdorfer steckten nicht auf und versuchten weiterhin mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, doch die Marienthaler verteidigten konsequent und hatten die gegnerische Offensive im Griff. Bis zur 45. Minute, als es Freistoß nach einem vermeidbaren Foulspiel vor dem Strafraum der Marienthaler gab. Die Ausführung dieses Freistoßes war perfekt, Marienthal Tormann Martin Schlossinger hatte keine Chance und der Zwischenstand lautete nun 3 : 1. Gleichzeitig ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.

Offensichtlich schöpften die Mannersdorfer aus diesem Anschlusstreffer wieder Hoffnung, denn sie kamen mit wesentlich mehr Elan aus der Kabine als die Marienthaler. In der 47. Minute hatte Marienthal Glück, denn der Schiedsrichter ahndete ein Foulspiel an Defensivmann Stefan Rastoka, sonst hätte Mannersdorf einen weiteren Treffer erzielt. In dieser Tonart ging es aber weiter, die Mannersdorfer hatten das Spiel fest im Griff, die Marienthaler agierten insgesamt zu pomadig, spielten beinahe körperlos. Bei einem Konter in der 54. Minute kam Grigorov an den Ball, er behielt die Übersicht und sah den freistehenden Breuer, der jedoch aus aussichtsreicher Position den gegnerischen Kasten knapp verfehlte. Trotz dieser guten Torchance blieben die Mannersdorfer am Drücker und hatten eindeutig mehr vom Spiel! In der 63. Minute gelang den Gästen ein weiterer Treffer, nun stand es nur noch 3 : 2 für Marienthal. Nun leckten die Gäste Blut und spielten guten Fußball, die Marienthaler waren insgesamt zu passiv und zu weit von ihren jeweiligen Gegenspielern entfernt, um die Mannersdorfer Angriffe entscheidend zu stören. Als Folge daraus erzielten die Mannersdorfer in der 72. Minute den Ausgleich zum 3 : 3. Nun erwachten die Marienthaler etwas aus ihrer Lethargie! In der 76. Minute gelang endlich wieder ein guter Angriff, doch Mittelfeldmann Raphael Straka verfehlte das Tor äußerst knapp! In der 78. Minute erzielten die Mannersdorfer aus klarer Abseitsposition den Führungstreffer zum 3 : 4. Sicherlich etwas glücklich, aber zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, denn Marienthaler konnte sich bei Schlossinger bedanken, dass der Führungstreffer nicht schon früher fiel. Nun versuchten die Marienthaler alles nach vorne zu werfen, doch der Spielfluss der 1. Spielhälfte war nicht mehr vorhanden und so endeten die Versuche bereits vor dem gegnerischen Strafraum. Mannersdorf nutzte die zusätzlichen Räume und erzielte in der 85. Minute sogar das 3 : 5. Das Spiel war entschieden, Mannersdorf siegte am Ende nicht unverdient mit 3 : 5 in Marienthal. Eine nach dem Spielverlauf kuriose Partie (3 : 5 nach 3 : 0 Führung), bei der die Marienthaler einiges an Lehrgeld bezahlen mussten.

Der ASK Marienthal liegt nun nach 4 Runden mit 2 Heimniederlagen und 2 Siegen in der Fremde auf dem 8. Tabellenplatz. Nächste Woche muss man zum schweren Auswärtsspiel nach Schwarzenbach, dem aktuellen 4. der Tabelle.

Trotz der bitteren Heimniederlage gab es am Ende doch ein wenig Grund zur Freude. Die Reservemannschaft siegte durch ein Last-Minute-Goal mit 3 : 2 gegen Mannersdorf und konnte somit die ersten Punkte der Saison einfahren!


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